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Gentrifizierung in Freiburg – „Streubesitz“

Im Mai 2011 hat der Gemeinderat beschlossen (s.U.), die Bindungswirkung des Bürgerentscheides von 2006 aufzuheben. Diese Entscheidung ist eine grobe Missachtung des Bürgerwillens, den 2006 hatten 70% der WählerInnen den Verkauf städtischer Wohnungen verhindert.

Nun werden wieder Wohnungen der Freiburger Stadtbau (FSB) und der Stadt, mittels „Salomi-Taktik“ (Aktion Sperrminorität 2009), verkauft.

So ist davon auszugehen, dass „solche Verkäufe nachteilig auf die Sozialstruktur in bestimmten Gebieten wie der Gartenstadt auswirken: Mittelfristig würden Geringverdiener verdrängt und nur Besserverdiener könnten sich die guten Wohnlagen sichern.“ (BZ, 29.08.2011)

„Wohnen ist Menschenrecht“ (WiM) schreibt im Vorfeld der Entscheidung, dass durch diese Entscheidung „soziale Spannungen […] provoziert oder billigend in Kauf genommen [werden]. Aufgabe städtischer Wohnungspolitik ist es aber gerade einer solchen Entwicklung entgegenzusteuern“.

Die Beispiele (diese werden fortlaufend hier aktualisierte): Weiterlesen

BZ | Mieter würden lieber bleiben

Bauverein will elf alte Wohnungen durch 50 neue ersetzen.

MOOSWALD. Der Carl-Sieder-Weg im Stadtteil Mooswald ist eine Einbahnstraße, gesäumt von liebevoll gepflegten Gärten und fünf Doppelhäusern aus den 1930er Jahren. Sie sollen abgerissen werden, denn die Wohnungsgenossenschaft Bauverein Breisgau will das Gelände ab 2012 neu bebauen – statt der bestehenden elf Wohnungen sollen bis zu 50 Wohnungen entstehen. Die meisten Bewohner sind davon nicht begeistert.

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