Der Mieterbeirat lehnt die Mieterhöhungen, wie sie die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) derzeit vornimmt und weiter plant, ganz klar ab. Die FSB, so deren Mieterbeirat, schreibe seit Jahren schwarze Zahlen und habe eine für kommunale Wohnungsunternehmen überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquote. Mieterhöhungen in großem Stil seien daher betriebswirtschaftlich keinesfalls erforderlich. Freiburg habe in Deutschland im Verhältnis zum Einkommen bereits das höchste Mietniveau. Die Mieterhöhungen bei der FSB seien daher „unangebracht und sozial völlig unverträglich“. Der Mieterbeirat werde die betroffenen Mieterinnen und Mieter in ihrem Widerstand gegen die ungerechtfertigten und unsozialen Mieterhöhungen mit allem Nachdruck aktiv unterstützen. Außerdem fordert der Mieterbeirat der FSB, dass der Gemeinderat noch in diesem Jahr und der Aufsichtsrat der Stadtbau auf seiner Sitzung im November 2010 den Beschluss, dass bei der FSB die Mieten immer an die Obergrenze des Mietspiegels herangeführt werden sollen, aufheben. Die Stadtbau müsse als kommunales Unternehmen mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Beitrag gegen die viel zu hohen Mieten in Freiburg leisten.
Quelle: BZ 4.08.2010