BZ | „Es stellen sich Fragen“

Als Mieterbeiratsvorsitzender bin ich auch im Aufsichtsrat der Freiburger Stadtbau. Es wäre für mich sehr wünschenswert, wenn Tagesordnungspunkte der Aufsichtsratssitzung auch nicht „nicht öffentlich“ diskutiert und abgestimmt werden würde. Bis jetzt sind ALLE Tagesordnungspunkte „nicht öffentlich“! Die Aufsichtsräte erhalten etwa eine Woche vor der Aufsichtsratssitzung Unterlagen wie zum Beispiel über Veränderungen bei der „Mietermitbestimmung“ und lesen, dass diese Vereinbarung seit vier Jahren gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstößt. Da wir Aufsichtsräte an die Verschwiegenheit gebunden sind, haben wir keine Möglichkeit uns mit entsprechenden Personen (beispielsweise Anwälten) zu besprechen, da wir ja dann gegen die Verschwiegenheit verstoßen.

Es bleiben bei mir offene Fragen wie zum Beispiel: „Warum wir eine gewünschte Veränderung einer langjährigen Vereinbarung der Freiburger Stadtbau mit dem Forum Weingarten nicht gemeinsam besprochen?“, oder auch: „Wenn es Unstimmigkeiten bei der Vermietung durch die Mietermitbestimmung gab oder gibt, warum hockt sich die Freiburger Stadtbau dann nicht mit dem Forum Weingarten zusammen und nennt hier Ross und Reiter?“

Gerade die Freiburger Stadtbau bittet mich als Mieterbeiratsvorsitzenden bei Beschwerden von Mieterinnen und Mieter, dass hier ein „offener, transparenter runder tisch“ mit de beteiligten Personen gemacht macht wird. Dies sollte aus meiner Sicht von Seiten der Freiburger Stadtbau dann auch so praktiziert werden!

Volker Hug, Mieterbeiratsvorsitzender der Freiburger Stadtbau, Mitglied des Aufsichtsrat der Freiburger Stadtbau

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